Eingekuschelt in das geschützte Tal der Gottleuba besteht das gleichnamige Städtchen bereits seit 1140. Zwischen Sächsischer Schweiz und Osterzgebirge, etwa eine halbstündige Fahrt von Dresden entfernt, erwartet die Besucher eine zauberhafte Mittelgebirgslandschaft an der tschechischen Grenze mit Bergbautraditionen sowie ein reiches Angebot an Wellness und Sport.
Böhmische Könige trieben die Besiedlung am Lauf der Gottleuba voran, denn an ihren Ufern liefen wichtige Handelsstraßen entlang. Der Königsweg, die Salzstraße und der Kulmer Steig dienten zum Transport wertvoller Güter von Halle an der Saale bis nach Aussig in Tschechien. Die Gegend um Bad Gottleuba war reich an Erz und Zinnkristallen. Bergleute, Händler, Bauern und Handwerker kamen und blieben.
Als während der Abbauarbeiten verschiedene Heilquellen und eisenhaltige Moorlager entdeckt wurden, entstand die Badekultur in Gottleuba. Mit dem Bau von entsprechenden Einrichtungen wurde Bad Gottleuba zur sächsischen Badestadt. Zwischen 1909 und 1913 entstand auf einem 28 Hektar großen Gelände ein einzigartiger Komplex aus 35 Gebäuden, erbaut von den Dresdener Architekten Schilling und Graebner, im reinen Jugendstil.
Die wunderschönen Jugendstilgebäude in den Hängen des Helleberges werden heute noch genutzt. In ihnen sind die verschiedenen Stationen für Wellness-Behandlungen untergebracht. Entspannungsmassagen mit Kräuterstempel, Ziegenbutter oder Aroma-Ölen, Reflexzonenmassagen, verschiedene Bäder, Moor- und Heupackungen sowie Wellness-Anwendungen aus dem Ayurveda und nach Kneipp stehen zur Wahl.
Aktive Urlauber freuen sich über die zahlreichen Wander- und Radwanderwege um Bad Gottleuba. Der Rundweg zur Talsperre Bad Gottleuba führt vorbei an außergewöhnlichen Felsformationen und alten Mühlen. Auf Nordic-Walking-Ausflügen für Anfänger und Fortgeschrittene erklären Führer die Eigenheiten der Landschaft und zeigen die Spuren des Bergbaus.